Global Village im Berliner Koalitionsvertrag

Global Village im Berliner Koalitionsvertrag

Bekenntnis zur Programmförderung und dem Projekt dekoloniales Denkzeichen

Gleich in zwei verschiedenen Kapiteln des Koalitionsvertrags der zukünftigen rot-grün-roten Landesregierung ist Berlin Global Village (BGV) explizit erwähnt.

Unter „Internationales“ steht, dass die Förderung für Berlin Global Village verstetigt werden soll. Das ist ein wichtiges Signal, damit das Eine-Welt-Zentrum mit einem vielfältigen Programm kontinuierlich Angebote an die Stadtgesellschaft machen kann. Und im Kapitel „Kultur“ heißt es: „Berlin wird mit Bund und Zivilgesellschaft die Kolonialvergangenheit durch einen zentralen Gedenkort sowie durch dezentrale Projekte wie das „dekoloniale Denkzeichen“ beim Global Village kritisch aufarbeiten.“

Mit dem Denkzeichen will BGV dekoloniale Impulse zu Erinnerungskultur unter Einbeziehung von migrantisch-diasporischen Perspektiven setzen. Das dekoloniale Denkzeichen wird ein Kunstwerk (eine Plastik, eine Installation, o.ä.), das sich dauerhaft im öffentlichen Raum vor dem Global Village mit der Frage der Auswirkungen des Kolonialismus auf das Nord-Süd-Verhältnis aus einer dekolonialen Perspektive beschäftigen wird. Es wird in einem internationalen zweistufigen Kunstwettbewerb ausgeschrieben. Das hat es so noch nicht gegeben, d.h. dass sich auch Künstler*innen aus ehemals kolonisierten Ländern beteiligen können.

Wir sind uns sicher, dass das Denkzeichen einen wichtigen Beitrag zur dekolonialen Erinnerung leisten wird – und viele Anstöße zum Umdenken geben. Begleitet wird das Projekt von einem umfangreichen Vermittlungsprogramm. Wir freuen uns, dass nach der Bundesförderung nun auch die Landesmittel für das dekoloniale Denkzeichen bereit gestellt werden und wir voraussichtlich Mitte nächsten Jahres mit dem Projekt starten können!